Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Landshut / Dingolfing-Landau

Erstmals Marktzahlen zum Bikesharing und Fahrradabos

Mieträder sind inzwischen fester Bestandteil der städtischen Mobilität, das sagt der Branchenverband „Zukunft Fahrrad“ und veröffentlichte erstmals Daten zu Bikesharing und privaten Fahrradabos in Deutschland.

Eine junge Frau mit langen dunklen Haaren, weißem Oberteil, Jeans und schwarzer Umhängetasche steht an einer Bike-Sharing-Station und entnimmt ein weißes Leihfahrrad. Die Station verfügt über mehrere nummerierte Stellplätze mit grauen Dockingelementen. Im Hintergrund sind ein belebter Stadtplatz, historische Gebäude, Passanten und ein Bahnhofsgebäude zu sehen.
Bikesharing-Systeme bieten ein attraktives Mobilitätsangebot für den Berufsverkehr, Tourismus und Stadtbesuch und tragen dazu bei, unnötige Autofahrten zu ersetzen. © iStock.com/Oscar Martin

Der Branchenverband „Zukunft Fahrrad“ hat bundesweit Marktzahlen zu Bikesharing und privaten Fahrradabos erheben lassen: Es sollen am 1. September 2025 rund 115.000 Mieträder beim Bikesharing im Einsatz gewesen sein. Darunter sind fast 58.000 Elektrofahrräder und rund 2.000 Lastenräder. Ein privates Fahrradabo nutzen knapp 100.000 Menschen. Gewerbliche Abo-Fahrräder, etwa für Lieferdienste oder touristische Vermietungen, sind nicht eingerechnet.

Kalkulierbare Kosten und Sozialtarif

Bei einem privaten Fahrradabo mieten die Nutzer:innen das ausgesuchte Fahrrad für einen monatlichen Betrag. Um Reparaturen und Wartungen kümmert sich der Vermieter. Die Abos kosten ab ca. 15 Euro monatlich für Räder ohne elektrischen Antrieb, ab etwa 55 Euro mit Elektroantrieb. Abos für Kinderräder gibt es ab elf Euro. Die Stadt Stuttgart bietet Sozialtarife ab fünf Euro monatlich für ein Kinderrad und ab 20 Euro für ein Elektro-Lastenrad.

Im öffentlichen Bikesharing ist in vielen Städten die erste halbe Stunde kostenfrei. Modelle mit Sozialtarif können den Zugang für Menschen mit geringem Einkommen erleichtern.

Integration in den ÖPNV

Mieträder sind inzwischen fester Bestandteil der städtischen Mobilität. Viele Menschen kombinieren ihre Wege: Sie nutzen Bikesharing für die erste oder letzte Etappe und steigen dann auf Bus oder Bahn um. Kommunen und Verkehrsverbünde fordern daher, Mietradsysteme als Teil des ÖPNV anzuerkennen und dauerhaft zu finanzieren.

Das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ macht Radfahren für weitere Menschen attraktiv: Statt eines dauerhaften Besitzes sind Kosten beim Bikesharing und bei Fahrradabos kalkulierbar, Abos sind oft monatlich kündbar und Versicherung sowie Wartung sind meist enthalten.


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